Urlaub mit Hund in Spanien

Wissenswertes für Ihre Ferien mit Hund in Spanien

Spanien ist sehr divers und abwechslungsreich in allem: Klima, Kultur, Lebensart und Natur.

Entdecken Sie mit Ihrem Hund die Umgebung von Ihrem ‚Casa rural’ aus, wie die Ferienwohnungen auf dem Land in Spanien oft genannt werden. Oder wählen Sie ein Ferienhaus mit Hund an einer der Costas, um das Meer und das Strandleben zu genießen.

Klima
Das Klima schwankt zwischen gemäßigt im Norden bis heiß und trocken im Süden.
Im Hochsommer kann es vor allem im Landesinneren sehr heiß werden. Dann empfiehlt sich der nördliche Teil Spanien. Die beste Reisezeit für Südspanien ist Herbst, Winter und Frühjahr. Die Kanarischen Inseln können wegen ihres ausgeglichenen Klimas das ganze Jahr über bereist werden.

Gesundheit
Landesweit besteht von April bis Oktober das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken. Schützen Sie Ihren Hund durch Spot-on oder ein Spray gegen Zecken, eventuell in Kombination mit einem Zeckenhalsband (Aufpassen! Nicht alle Produkte sind zu kombinieren. Fragen Sie Ihren Tierarzt.). Und natürlich jeden Abend gut kontrollieren.

Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose, Filarien und Hepatozoonose kommt vor allem an der Mittelmeerküste (insbesondere in den Provinzen Alicante und Murcia), auf den Balearen (Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera) und im Süden des Landes vor. Die Übertragung geschieht durch Sandmücken. Obwohl es keinen hundertprozentigen Schutz gibt sollten Sie einige vorbeugende Maßnahmen nehmen und bei Verdacht auf Infektion Ihren Hund sicher testen lassen, wenn Sie aus dem Urlaub zurückkommen. Lassen Sie sich durch Ihren Tierarzt beraten!

Und natürlich in den Sommermonaten aufpassen vor einem Hitzeschlag. Unternehmen Sie tagsüber keine anstrengenden Wanderungen, sorgen Sie dass Ihr Hund ein schattiges Plätzchen hat und dass Sie immer genug Wasser bei sich haben.

Tierärzte gibt es in in den Touristengebieten reichlich, aber auch in allen anderen Städten sind sie nahezu überall vertreten.

Mit Hund im Restaurant
Hunde sind offiziell in Restaurants nicht erlaubt - auch nicht im Aussenbereich. Aber wenn man nett fragt, gibt es sicher bei kleineren Hunden auch mal eine Ausnahme.

Die Küche Spaniens ist so vielfältig wie das Land. Probieren Sie doch mal Tapas: Frittierte Gemüse und Fische, kleine Schinken- oder Fleischportionen, Oliven, Käse oder knackige Salate. Meistens werden Tapas erst so gegen 20 Uhr in den typischen Tapas-Bar zusammen mit einem Glas Wein gegessen.

In Spanien ist man erst spät zu Mittag, meist zwischen 13:30 und 15:30 Uhr.  Zahlreiche Restaurants bieten Tagesmenüs an ( Menú del día )

Mit Hund am Strand
An offiziellen Badestränden sind Hunde nicht erlaubt, durch Verbotsschilder wird darauf hingewiesen. Aber an den überfüllen Touristenstränden hat ihr Hund in den Sommermonaten sowieso keinen Spass. Fahren Sie doch im Sommer nach Spanien, findet sich abseits der Hauptstrände sicher irgendwo eine kleinere Bucht mit einem schattigen Platz für Ihren Vierbeiner.

In der Nebensaison können Sie durchaus mit Ihrem Hund am Strand spazieren gehen, aber bitte die Hinterlassenschaften immer aufräumen und nicht im Sand verbuddeln!

Allgemein
Die Regeln zum Leinenzwang sind nicht eindeutig geregelt. Informieren Sie sich daher beim örtlichen Fremdenverkehrsamt, was die Bestimmungen sind für Ihren Hund. Dann sind Sie immer auf der sicheren Seite.\

Streunende Hunde werden oft durch Hundefänger eingefangen. Und da es in Spanien viel zu wenig Tierheime für viel zu viel Streunerhunde gibt, werden diese oftmals schnell eingeschläfert. Daher aufpassen, wenn Sie ihren Hund freilaufen lassen. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass das Tierheim ihren Hund erst auf einen Chip kontrolliert.
Wir empfehlen ein Leuchthalsband für Ihren Hund und eine gut erkennbare Hundemarke mit Ihrer Telefonnummer und Anschrift an Ihrem Urlaubsort.

In öffentlichen Verkehrsmitteln werden Hunde zum halben Preis mitgenommen. Im Bus immer vorher fragen, da die Busgesellschaften meistens in Privatbesitz sind. Im Zug werden Hunde nur in Körben oder Käfigen im Gepäckraum transportiert.
Blinden- oder Behinderten-Führhunde sind in allen öffentlichen Verkehrsmitteln erlaubt.

Für als "potentiell gefährlich eingestufte" Rassen (Pitbull-Terrier, Staffordshire-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Rottweiler, Dogo Argentino, Fila Brasiliero, Tosa-Inú, Akita-Inú) gelten hinsichtlich Leinen und Maulkorbpflicht regionale Regelungen. Daher unbedingt bei der zuständige Gemeinde informieren, worauf Sie achten müssen, wenn Sie den Urlaub mit Ihrem Hund dort verbringen.

Besorgen Sie sich vor Abreise oder bei der Ankunft die Telefonnummer eines tierärztlichen Notdienstes an Ihrem Urlaubsort. Hierfür gibt es sogar eine App von VetFinder - der schnellen Tierarztsuche.

Haftungsausschluss

travel4dogs kann Ihnen keine Informationen geben zu Regeln und Vorschriften in einzelnen Orten oder Gebieten. Wir empfehlen Ihnen hierzu, Kontakt mit dem örtlichen Fremdenverkehrsamt Ihres Urlaubsortes aufzunehmen.

Unsere Reiseinformatione sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung kann durch travel4dogs jedoch nicht übernommen werden. Einreisebestimmungen (vor allem für bestimmte Hunderassen) können sich kurzfristig ändern. Halter einer als 'gefährlich' eingestuften Hundrasse empfehlen wir bei der Reiseplanung immer, noch einmal die aktuellen Einreiseinformationen der Botschaft Ihres Urlaubslandes zu kontrollieren. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung.